: Conni Biesalski
: Find Your Magic Eine Reise zu dir und deiner Bestimmung
: GRÄFE UND UNZER
: 9783833874529
: GU Selbstfindung
: 1
: CHF 12.40
:
: Lebensführung, Persönliche Entwicklung
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Viele Menschen fühlen sich, als würden sie in einem Leben feststecken, das nicht ihrem wahren Selbst entspricht und sie nicht glücklich macht. In einem Job, den sie ohne inneren Antrieb machen, an einem Ort, der sie nicht inspiriert, in einer Beziehung, die leidenschaftslos ist. Sie leben das Leben anderer Menschen - eines, das von ihrer Familie oder der Gesellschaft erwartet wird. Gleichzeitig ignorieren sie ihr eigenes Naturell, ihre Interessen und ihr Verlangen und versuchen, ihr Leben durch äußere Veränderungen zu verbessern, durch Ehrgeiz, Erfolg, Konsum und Schein. Conni Biesalski zeigt auf, wie wir das, was wir in unserem Leben verändern wollen, in uns selbst finden und teilt ihre Erfahrungen, die sie auf ihrem Weg zu einem erfüllten und bedeutsamen Leben gemacht hat - wie sie ihr 'Magic' gefunden hat. Die digitale Nomadin hat viel ausprobiert und experimentiert, ist gescheitert und wieder aufgestanden. Sie ist überzeugt: Wir alle haben eine Bestimmung, auch wenn wir glauben, dass wir keine haben oder schon überall danach gesucht haben. Ihr Ansatz ist grundsätzlich immer sehr pragmatisch - denn am Ende geht es ihr darum, dass wir aus dem Kopf und in Aktion kommen. Durch Morgenmeditationen, Fantasie-Übungen, Konkrete Vorschläge zum sich ausprobieren. Sie hilft dabei, endlich loszulegen - will nicht nur inspirieren, sondern klare Anweisungen geben, wie Menschen ihrer Bestimmung und ihrem Sinn im Leben näherkommen.

Conni Biesalski ging zunächst den konventionellen Weg: Schule, Studium, Arbeit - und fühlte sich dabei fremdbestimmt und sinnleer. Dann startete sie ihre Reise, es gibt kaum ein Fleckchen Erde, das sie nicht betreten hat, sie wurde zu einer der erfolgreichsten digitalen Nomaden Deutschlands, lebte aus dem Rucksack und verdiente ihr Geld unterwegs, brauchte dazu nur ihren Kopf und ihr Laptop. Doch nachdem sie ihr Glück überall auf der Welt gesucht hatte, verfiel sie in die Depression und stellte fest: Das Glück ist nicht nirgendwo, ich muss es in mir selbst finden. Heute weiß sie, was sie glücklich macht, und sie hat eine Roadmap entwickelt, mit der sie auch anderen Menschen in ihren Coachings hilft, ihre Bestimmung zu finden. Sie zeigt ihren zahlreichen Followern, wie sie in sich hineinspüren, entdecken können, was sie glücklich macht und was ihre Bestimmung ist. Mit einfachen Tools, Überlegungen, Morgenmeditationen und auch mal einem Schuss Rebellion.

DIE GROSSE SINNSUCHE


Die Frage nach dem Sinn des Lebens scheint die schwierigste Frage überhaupt. Vielleicht tust du sie auch lapidar ab als »Haha, ja, ja, Conni, der Sinn des Lebens« und schiebst sie wieder beiseite, weil sie zu groß ist, als dass du ihr je gerecht werden könntest.

Ich nehme die Frage nach dem Sinn des Lebens sehr ernst. Ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst, wie oft ich sie mir schon gestellt habe – und auch weiterhin stelle, denn ich glaube nicht, dass es eine endgültige Antwort für mich gibt, die mich völlig und für alle Zeiten zufriedenstellen wird. Aber ich bin schon ziemlich zufrieden damit heutzutage. Mein Kopf kann einfach nicht anders, als immer wieder – mindestens alle paar Tage – auf die große, weite Metaebene zu steigen, während ich im Supermarkt an der Kasse stehe oder im Shavasana im Yoga liege, und mir ins Ohr zu flüstern: »Na, Conni, warum bist du wohl hier? Warum der ganze Kladderadatsch hier im Leben?« Besonders, wenn ich durch depressive Phasen ging (und manchmal noch gehe), erscheint die Frage nach dem Sinn des Lebens als eine der Hauptdarstellerinnen auf meiner inneren Bühne. Und da ich ein Mensch bin, der lieber in Lösungen denkt als in Problemen, habe ich mich über die Jahre aufgemacht, Antworten zu finden und dann meine eigenen zu generieren, die noch viel besser sind. Hier ist mein Versuch.

WAS UNS DIE KLASSIKER MITGEBEN


Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist ohne Zweifel seit mehreren Jahrtausenden eine der top Fragen in der Philosophie, über die sich schon viele intelligente Geister in der Geschichte der Menschheit den Kopf zerbrochen haben. Um es vorweg zu nehmen: Jeder philosophische, spirituelle oder religiöse Ansatz (und auch meiner) ist im Grunde artifiziell, so wie quasi alles im Leben und auf dieser Welt, denn alles entsteht in der Vorstellung unseres Geistes und keiner weiß wirklich, was die absolute Wahrheit ist. Und keiner weiß zu hundert Prozent, was wirklich nach dem Tod passiert. Wir haben höchstens Vermutungen – besonders Religionen haben das. Mit diesem Thema der absoluten Wahrheit schlage ich mich schon lange herum, aber mittlerweile kommt mein Ego mit der einzig möglichen Antwort klar: Wir wissen, dass wir nichts wissen.

Aber scheinbar können wir Menschen trotzdem nicht anders, als immer nach Erklärungen zu suchen. Diese Erklärungen sind meist sehr subjektiv, die Konzepte und Auffassungen unterscheiden sich je nach Glaubenssystem. Am Ende geht es darum, für dich selbst herauszufinden, was in deinem Kopf am meisten Sinn macht. Das habe ich auch getan und nenne das »Connis kumulativen Erfahrungsansatz«. Er ist das Ergebnis einer langen Suche: in allen Winkeln dieser Welt, in mir selbst, in Religionen und Philosophien, in Workshops und Retreats und in den Lehren von vielen weisen Menschen. Aber vor allen Dingen ist es das Ergebnis von – Achtung, das ist jetzt der entscheidende Punkt! – viel Ausprobieren und Experimentieren sowie der aktiven Beobachtung, dass sie für viele andere Menschen gleichermaßen zutreffen.

Hier ist eine Übersicht der bekanntesten Theorien zum Sinn des Lebens:

  • Derevolutionäre Ansatz ist simpel und sieht den Sinn des Lebens darin, zu überleben und sich fortzupflanzen.
  • Dieantiken Philosophen sahen ihn im Erreichen von Glückseligkeit.
  • DieChristen glauben, der Sinn läge darin, eine Beziehung zu Gott aufzubauen, und dass Gott jeden Menschen mit einem Sinn und Zweck erschaffen hat. Sie glauben aber auch an das irdische Leben als Jammertal. Sinn entsteht durch die Akzeptanz irdischen Leidens als Weg zum Paradies nach dem Tod.
  • Nachislamischer Überzeugung besteht der Sinn des Lebens darin, die Liebe Gottes zu empfangen. Gott erschuf den Menschen, um ihm alles zu geben.
  • DieHinduisten haben unterschiedliche Konzepte und verfolgen vier Lebensziele.
  • DieBuddhisten glauben, dem Kreislauf der Reinkarnation durch das Eingehen ins Nirwana zu entkommen, in das völlige Verlöschen und auch dem Verlöschen der Sinnfrage. Praktischer ausgedrückt geht es um das Überwinden von Leiden.
  • FürDaoisten gibt es keinen finalen, definitiven Sinn. Für sie liegt er darin, jeden Moment voll zu leben.
  • Diespirituelle, weniger religiöse Welt glaubt an die Seelenevolution und eine Kombination aus Buddhismus und Daoismus.