: Heike Abidi, Ursi Breidenbach
: Eine wahre Freundin ist wie ein BH Sie unterstützt dich, lässt dich nie hängen und ist ganz nah an deinem Herzen
: Penguin Verlag
: 9783641254674
: 1
: CHF 8.70
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: Lebensführung, Persönliche Entwicklung
: German
: 304
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Warum Freundinnen das Leben so viel bunter, schöner und aufregender machen
Ohne sie wären wir verloren! Eine Freundin ist Ratgeberin, Vertraute, Lieblingsmensch. Ehrlichste Kritikerin und beste Gesprächspartnerin. Mit ihr können wir lachen und weinen, nächtelang quasseln oder gemeinsam schweigen. Egal, wie sich die Lebensumstände ändern mögen, Freundinnen sind einfach unverzichtbar, und zwar vom Kindergarten bis zum Seniorenstammtisch. Sie machen das Leben schöner, bunter und aufregender. Okay, manchmal auch verrückter, turbulenter und nervenzehrender, aber nie langweiliger. Wie schön, dass es sie gibt!

Zum Schmunzeln, Schmökern und Schenken: Das perfekte Buch für all die wunderbaren Frauen in unserem Leben!

Heike Abidi ist studierte Sprachwissenschaftlerin. Sie lebt mit Mann, Sohn und Hund in der Pfalz bei Kaiserslautern, wo sie als freiberufliche Werbetexterin und Autorin arbeitet. Heike Abidi schreibt vor allem Unterhaltungsromane und erzählende Sachbücher für Erwachsene sowie Geschichten für Jugendliche und Kinder. »Eine wahre Freundin ist wie ein BH«, das sie zusammen mit Ursi Breidenbach veröffentlichte, hielt sich monatelang auf den Bestsellerlisten. Zuletzt erschien von den beiden Autorinnen »Geschwister sind wie Gummibärchen«.

Ursi


»Kann ich deine Schaufel haben?« – Sandkastenfreundinnen und was wir von ihnen lernen können


Ja, Freundinnen sind einfach wunderbar! Ohne die fantastischen Frauen, die mir beruflich und privat nahestehen, wäre mein Leben definitiv um einiges ärmer. Ich denke, den meisten Erwachsenen geht es so: Eine Erweiterung der Familie um einige handverlesene Menschen vervollkommnet das sorgfältig gesponnene soziale Netz. Heike und ich haben die Theorie, dass gerade die Freundschaft unter Frauen etwas ganz Besonderes ist. Finden Sie nicht auch?

Das wollen wir in diesem Buch beleuchten.

Lassen Sie uns chronologisch vorgehen. Wo nimmt das alles seinen Anfang?

Ich selbst habe kaum noch Erinnerungen an die Kleinkindzeit. Und so scheint es irgendwie den meisten zu gehen: Oft sind es eher Einzelsituationen, die man aus den ersten Lebensjahren noch weiß. Um die Eigenschaften einer frühen Mädchenfreundschaft trotzdem aufzuspüren, befragte ich ganz viele Frauen in meinem Umkreis. Ich freue mich, dass ich ein paar Geschichten zusammentragen konnte:

Meine Freundin Laura zum Beispiel wuchs in einem Mehrfamilienhaus auf. In der Wohnung darunter lebte ebenfalls eine junge Familie. Die Mütter schoben bei gutem Wetter die Kinderwägen in den Hof, legten die Babys auf eine Decke in der Wiese und plauderten. Froh, eine Ansprechpartnerin für Durchschlafprobleme, Beikost und Babyspielzeug gefunden zu haben, unterhielten sie sich angeregt. Die Kinder beäugten sich gegenseitig in der Zwischenzeit brabbelnd.

Einige Monate später konnten Laura und ihre kleine Nachbarin Eva schon nebeneinander in den Sandkasten gesetzt werden. Längst hatten sie sich als Bestandteil ihres noch sehr beschränkten Universums zur Kenntnis genommen. Laura war eindeutig die Ruhigere, Eva sprühte vor Temperament und Entdeckungslust. Kaum begannen die beiden zu laufen, wurde Laura von ihrer Freundin überallhin mitgeschleift – am liebsten zu versteckten Winkeln des Hofes, die für die Mütter uneinsehbar waren.

Schon bald wurde aus den zwei Mädchen ein eingeschweißtes Team. Tagsüber blieben die Türen offen, damit sich die Kinder frei zwischen den Wohnungen bewegen konnten. Laura, die einen älteren Bruder hatte, genoss es, bei Eva Mädchensachen kennenzulernen. Außerdem fand sie Evas Kühnheit faszinierend und mitreißend. Rückblickend denkt sie, dass es ihr in Gegenwart der Freundin vermutlich leichterfiel, auf der Schaukel ganz hoch zu schwingen, auf Bäume zu klettern oder die großen Jungs aus dem Sandkasten zu vertreiben. Mit Eva vor den Eltern Geheimnisse zu haben und auch einmal etwas Verbotenes auszuprobieren, beflügelte Laura – an dieses Gefühl kann sie sich bis heute erinnern: »Mit der Unterstützung meiner besten Freundin dachte ich, die Ausmaße der Kleinkindwelt ausdehnen zu können.«

Manchmal nahmen die gemeinsamen Abenteuer der zwei wirklich waghalsige Ausmaße an. Als Eva Laura zum Beispiel überredete, von den Pilzen in der Wiese zu probieren, griff diese vertrauensselig zu. Zum Glück handelte es sich aber nur um harmlose Verwandte des Champignons, sodass das Experiment ohne Folgen blieb.

Laura sagt, ihre Mutter wisse bis heute nichts von den Erlebnissen ihrer Tochter mit der Sandkastenfreundin, die schließlich wegzog, als die Mädchen in die Schule kamen.

Beverley Fehr, eine Sozialpädagogin an der kanadischen Universität Winnipeg, hat sich eingehend mit dem Thema beschäftigt, welche Bedingungen herrschen müssen, damit eine Freundschaft entsteht. Es überrascht mich, wie groß die Komponente »Zufall« dabei ist. Der wichtigste Umstand für die Entwicklung einer solchen Bi