: Claudia Thesenfitz
: Mit James auf Sylt Ein Glücksroman
: Ullstein
: 9783843720724
: 1
: CHF 7.30
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: Erzählende Literatur
: German
: 272
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das perfekte Buch für einen Tag am Meer - charmant, heiter und romantisch Die 43-jährige Jana ist über die dringende Bitte ihrer Schwester Nele alles andere als begeistert: Jana soll zwei Monate lang Neufundländer James in Neles Ferienwohnung auf Sylt hüten. Das Problem ist nur: Jana hasst Hunde! Außerdem hat sie gerade ihren Job und ihren Freund verloren. Eine riesige, haarige Töle ist also momentan das Letzte, was ihr noch fehlt. Als sich das Hundesitten wegen James schlechter Manieren mehr und mehr zum Albtraum entwickelt, muss Jana mit ihm auch noch in die Hundeschule, wo ihr der Trainer bescheinigt, dass sie von Hunden wirklich überhaupt keine Ahnung hat. Will sie ja auch gar nicht. Erholung gibt es nur beim gemeinsamen Gassigehen mit Frank und seiner Weimaranerin. Doch dann wirft James ein Auge auf die edle Hundedame, und auf einmal läuft auf Sylt alles ganz anders als erwartet...

Claudia Thesenfitz lebt und schreibt an der Nordseeküste. Bevor sie ihre erfolgreiche Sylter Glücksroman-Reihe ins Leben rief, die mittlerweile neun Bände umfasst, hat sie als Journalistin gearbeitet und die Autobiografien von und mit Nena (2005, Luebbe), Dieter Wedel (2008, Luebbe) und Uwe Ochsenknecht (2013, Luebbe) geschrieben. Ihre Glücksroman-Reihe hat sich bislang über 350.000 mal verkauft.

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Der Mann an Janas Seite hatte volles schwarzes Haar, blendend weiße Zähne, einen beeindruckend athletischen Körper und wunderschöne bernsteinfarbene Augen. Er trug einen nietenbesetzten Lederriemen um den Hals und lief auf allen vieren. Seine Zunge hing dabei fast auf den Bürgersteig.

Der Mann an Janas Seite hieß James und war ein fünfjähriger Neufundländer. Ein Riesentier, dessen Kopf ihr bis zur Hüfte reichte und das stolze fünfundsechzig Kilo auf die Waage brachte. Wenn James sich auf dem Boden ausstreckte, war er fast zwei Meter lang.

Als hätte er einen eingebauten Raketenantrieb, schleifte er Jana an der Leine hinter sich her, während er den Bürgersteig des Eppendorfer Baums entlangsprintete. Im Slalom musste Jana verärgerten Fußgängern ausweichen, die empört stehen blieben und den Kopf schüttelten, während James von links nach rechts switchte, um hier und dort zu schnuppern. Keine Chance, ihn zu bremsen, so vehement Jana auch im Sekundentakt »Stopp!« schrie. Der muskelbepackte Koloss besaß die Zugkraft eines Fünfhundert-PS-SUVs, und Allradantrieb hatte er offenbar auch. Ihn zum Stehen zu bringen war so aussichtslos, als würde sie versuchen, einen tollwütigen Traktor anzuhalten. Hatten Neufundländer früher nicht sogar Boote aus dem Meer gezogen?

Jana hatte Hunde nie gemocht, sie war eher ein »Katzen-Typ«. Hunde waren ihr zu devot in ihrem Bedürfnis, ihrem Herrchen oder Frauchen zu gefallen, zu sehr nach Zuneigung hechelnd, zu be