: Marianne Spiller
: Smart Home mit openHAB 2 Einrichten, steuern, automatisieren
: Rheinwerk Computing
: 9783836259781
: 1
: CHF 36.70
:
: Datenkommunikation, Netzwerke
: German
: 511
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Heimautomation macht die Wohnung smart - und wir zeigen, wie es auch ohne Cloud-Anbindung und ständig lauschende Systeme geht. Die Lösung heißt openHAB 2! Zusammen mit unserem Buch haben Sie so alles Nötige, um Ihr eigenes Smart Home einzurichten. Neben allen Grundlagen erfahren Sie, wie Sie verschiedene Angebote unter einem Dach vereinen und Automatisierungsregeln erstellen, die ganz auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind.

Aus dem Inhalt:

  • ope HAB 2 zieht ein: Die Installation
  • Administ ation und Praxistipps
  • Ihre Werkstatt: PaperUI, Visual Studio Code, Home Builder
  • Die Interfaces: BasicUI, HABpanel, Smartphone Apps
  • Integration von Philips Hue, FRITZ!Box, Kodi u.v.m.
  • Sensoren und Aktoren: So integrieren Sie HomeMatic
  • Denken in Szenen: Binden Sie Apple HomeKit ein
  • Und Action! Ideen, Projekte und Regelwerke



Marianne Spiller ist Senior Consultant bei der 'Netways Professional Services GmbH'. Auf ihrem Blog Unixe.de stellt sie außerdem zahlreiche Projektideen zur Heimautomation vor.

2.2    Der Raspberry Pi 3, Modell B/B+, und sein Zubehör


Der Raspberry Pi wird von der britischen Raspberry Pi Foundation entwickelt. Die Grundidee des Einplatinenrechners besteht darin, möglichst jedem Menschen Zugang zu einem kostengünstigen und zugleich hinreichend leistungsstarken Rechner zu ermöglichen.

Den Einsatzmöglichkeiten des Raspberry Pi sind hierbei kaum Grenzen gesetzt: Ob Sie nun das Programmieren erlernen, eine Spielkonsole bauen, ein Heimkino einrichten oder ein Roboterauto entwickeln möchten – der Rechenwicht macht fast alles mit.

Die Raspberry-Pi-Familie hat sich seit 2012 rasant entwickelt und erweitert sich in regelmäßigen Abständen um neue Mitglieder. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich im Wesentlichen in Anzahl und Geschwindigkeit der einzelnen Schnittstellen, in der Größe des Arbeitsspeichers sowie der CPU-Geschwindigkeit.

Möchten Sie openHAB 2 auf einem Gerät dieser Familie stabil betreiben, so stellt der Raspberry Pi 3, Modell B, die unterste Grenze dar; die Alternative ist der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches ganz aktuelle Raspberry Pi 3, Modell B+, der sich in Bezug auf Arbeitsspeicher und Taktung nur unwesentlich von seinem Vorgänger unterscheidet.

BezeichnungCPURAMNetzwerk
Modell 3 B
(2016)
  • 1,2 GHz, 64-bit

  • 4 Cores

  • ARMv8

  • 1024 MB

  • 10/100 Mbit/s Ethernet

  • 2,4 GHz 802.11n WLAN

Modell 3 B+
(2018)
  • 1,4 GHz, 64-bit

  • 4 Cores

  • ARMv8

  • 1024 MB

  • Gigabit Ethernet über USB 2.0 (der maximale Durchsatz liegt bei 300 Mbit/s)

  • 2,4 GHz und 5 GHz WLAN

Tabelle 2.1    Die für openHAB 2 geeigneten Raspberry-Pi-Modelle in der Übersicht

Auf der Website der Raspberry Pi Foundation finden Sie stets die aktuellen Informationen bezüglich die Raspberry-Pi-Familie:

http://www.raspberrypi.org/

Der Raspberry Pi wird komplett ohne Zubehör geliefert. Für den Betrieb benötigt der Raspberry Pi einNetzteil. Es muss stark genug sein, um den Rechner auch unter Last und mit eventuell per USB angeschlossenen Geräten (wie beispielsweise der Tastatur oder auch einer externen Festplatte) stabil mit Strom versorgen zu können. Achten Sie daher darauf, dass Sie ein Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 5 Volt und einer Stromstärke von 2,5 Ampere kaufen.

Zwingend für den Betrieb erforderlich ist auch einemicroSD-Karte. Auf ihr werden Sie das Betriebssystem sowie alle benötigten Programme installieren, weshalb sie mindestens 16 GB groß sein sollte. Doch auch die Zugriffsgeschwindigkeit ist nicht unmaßgeblich: je schneller die Karte, desto schneller vermag der Rechner das Betriebssystem zu laden. Der Raspberry Pi selbst weist eine maximale Übertragungsrate von 25 MB/s auf, und Sie sollten versuchen, diese so gut es geht auszureizen. Karten der Geschwindigkeitsklasse 10 (Class 10) mit UHS-I-Bus und microSDHC erweisen sich als guter Mittelweg.

Am Speichermedium zu sparen ist grundsätzlich keine gute Idee. Investieren Sie in eine gute Karte, berufen Sie sich hierbei gerne auf namhafte Hersteller wie Samsung, Kingston oder SanDisk – so haben Sie länger Spaß an Ihrem System. SD-Karten sind jedoch technisch bedingt anfällig – dieses Thema ist allerdings etwas komplizierter, daher will ich ihm erst inKapitel 25, »Das System auf einer externen Platte betreiben«, gesonderte Aufmerksamkeit schenken. Auf den Webseiten der SD Association finden Sie weitere Informationen zu diesen spannenden Themen:

https://www.sdcard.org/developers/overview/speed_class

Nun fehlt Ihrem System lediglich noch ein passendes Gehäuse. Inzwischen können Sie hier aus einer Fülle von Optionen auswählen, die Palette reicht von neutral und funktional über Lego-kompatibel und Hutschienenmontage bis hin zu Einhorn-bunt und mit Glitzer. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen!

Zuletzt benötigen Sie ein Netzwerkkabel, um den Raspberry Pi mit dem heimischen Netz zu verbinden – wenn möglich, sollten Sie dem kabelgebundenen Netz den Vorzug vor WLAN geben. Und zumindest für die initiale Einrichtung werden Sie eine USB-Tastatur benötigen.

Der Einkaufszettel
  • Raspberry Pi 3, Modell B bzw. B+

  • Steckernetzteil 5 Volt/2,5 Ampere

  • microSD-Karte Class 10, mindestens 16 GB, mit Kartenadapter

  • ...