Arthur Schopenhauer verband das transzendentalphilosophische Erbe Kants gezielt mit phänomenologischen, existenzphilosophischen und hermeneutischen Elementen. Das hob ihn bereits von zeitgenössischen Philosophen ab, macht ihn aber gleichzeitig interessant für philosophische Strömungen, die ebenfalls bestrebt sind, Philosophie neu zu denken. Dieser Einfluss Schopenhauers auf die spätere Phänomenologie, Existenzphilosophie und Hermeneutik ist bisher ein Desiderat der Forschung. Der Band nimmt die Arbeit an dieser wichtigen Rezeptions- und Wirkungsgeschichte Schopenhauers auf und wirft einen neuen Blick auf seine Philosophie.
Thomas Regehly, Dr., ist Archivar und Leiter der Ortsvereinigung Frankfurt a.M. im Vorstand der Schopenhauer-Gesellschaft; Schwerpunkte seiner Arbeit sind Aristoteles, Schopenhauer, Schleiermacher, Heidegger und W. Benjamin sowie Fragen der philosophischen und literarischen Hermeneutik. Daniel Schubbe, Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralbereich der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität in Hagen und dort verantwortlich für die Arbeitsstelle Kulturwissenschaftliche Grundlagen; Vorstandsmitglied der Schopenhauer-Gesellschaft und Mitherausgeber des Schopenhauer-Handbuchs. |